Verständnis der Gefahren und Schutz der Arbeitnehmer
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Im Chemiesektor, wo täglich mit gefährlichen Stoffen umgegangen wird, kann schon ein kleines Problem zu großen Risiken führen. Ein erfahrener Anlagenbetreiber in einer stark frequentierten Fabrik stellte eines Tages einen ungewöhnlichen Geruch fest und verspürte bei Routinekontrollen eine leichte Augenreizung. Was wie eine kleine Anomalie aussah, entpuppte sich als ernstes Problem, als sich herausstellte, dass ein Absaugsystem undicht war. Dank der schnellen Reaktion des Mitarbeiters konnten schlimmere Folgen vermieden werden. Diese Situation zeigt, wie wichtig es ist, stets wachsam zu sein.
In diesem Artikel befassen wir uns mit chemischen Gefahren in der chemischen Industrie. Wir erklären, was chemische Gefahren sind, nennen die fünf häufigsten Arten und geben Ratschläge, wie man sich vor ihnen schützen kann. Schließlich empfehlen wir geeignete PSA, um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Chemische Gefahren sind die Risiken, die durch die Verwendung, Lagerung, Herstellung oder Verarbeitung von Chemikalien entstehen. Diese Gefahren können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen, Unfällen und Umweltschäden führen. Das Verständnis und der Umgang mit diesen Gefahren ist wichtig, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten und die Risiken für Mensch und Umwelt zu verringern.
Arten von chemischen Gefahren
Im Chemiesektor gibt es mehrere chemische Gefahren. Wir konzentrieren uns auf die fünf häufigsten, geben für jede ein Beispiel, bewerten den Grad der Gefährlichkeit und die Folgen, die sie für die Arbeitnehmer haben können.
Toxizität:
Die Exposition gegenüber toxischen Stoffen kann sowohl akute als auch chronische gesundheitliche Auswirkungen haben, wie z. B. Vergiftungen, Atemprobleme und langfristige Organschäden oder Krebs (RIVM, 2023)
Beispiel: Benzol ist eine Chemikalie, die bei der Herstellung von Kunststoffen, Harzen und Kunstfasern verwendet wird
Gefahrengrad: Sehr gefährlich ⚠️⚠️
Korrosivität:
Ätzende Stoffe können bei Hautkontakt schwere Verbrennungen und beim Einatmen von Dämpfen Schäden an Augen und Atemwegen verursachen (Arboportaal, s.a.)
Beispiel: Schwefelsäure ist in der chemischen Industrie weit verbreitet, zum Beispiel bei der Herstellung von Düngemitteln
Gefahrengrad: Sehr gefährlich ⚠️⚠️
Entflammbarkeit:
Chemikalien, die leicht Feuer fangen, stellen ein hohes Brand- und Explosionsrisiko dar
Beispiel: Aceton ist ein weit verbreitetes Lösungsmittel in der chemischen Industrie und in Labors
Gefahrengrad: hohe Gefahr ⚠️
Explosivität:
Stoffe, die unter bestimmten Bedingungen explodieren können, stellen eine ernste physische Gefahr für Arbeitnehmer dar
Beispiel: Ammoniumnitrat wird als Düngemittel und in Sprengstoffen verwendet
Gefahrengrad: Sehr gefährlich ⚠️⚠️
Chemische Reaktivität:
Hochreaktive Stoffe können bei Kontakt mit anderen Chemikalien oder mit Wasser unerwartete Reaktionen hervorrufen, die zu gefährlichen Zuständen wie Explosionen oder der Freisetzung giftiger Gase führen können
Beispiel: Natrium ist ein hochreaktives Metall, das häufig in der chemischen Industrie verwendet wird.
Gefahrengrad: hohe Gefahr ⚠️
Wie kann man sich vor diesen Stoffen schützen?
Der Schutz vor Chemikalien in der Industrie erfordert eine Kombination von Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit und die Verwendung geeigneter PSA. Die Wahl der PSA sollte immer auf der Grundlage einer Risikobewertung der spezifischen Arbeitsbedingungen und der Eigenschaften der Chemikalien, mit denen gearbeitet wird, erfolgen. Es ist wichtig, dass die PSA korrekt verwendet und gewartet wird, um einen maximalen Schutz zu gewährleisten.
Im Folgenden stellen wir die in diesem Sektor am häufigsten verwendete PSA und die entsprechenden sicheren Arbeitsverfahren vor:
PSA
Atemschutz:
Gas- und Dampfmasken: Zum Schutz vor schädlichen Gasen und Dämpfen
Staubmasken: Zum Schutz vor dem Einatmen von Gefahrstoffen wie Pulvern oder Fasern.
Unsere empfehlungen:
Der 3M Visierhelm ist mit dem motorbetriebenen 3M Versaflo-System kombiniert, das für den Einsatz in einer ATEX-Umgebung geeignet ist und einen lang anhaltenden und optimalen Schutz für Atemwege, Kopf und Gesicht bietet.
Chemikalienbeständige Handschuhe: Sie bestehen aus Materialien wie Nitril, Neopren oder Butylkautschuk, je nach Art der Chemikalien, mit denen gearbeitet wird
Parka: Er bietet leichten Schutz und ist resistent gegen Flüssigkeitsspritzer und eignet sich daher für den täglichen Gebrauch in Umgebungen, in denen das Risiko einer chemischen Belastung minimal ist. Bei intensiverer oder risikoreicherer Arbeit mit Chemikalien ist jedoch spezielle Schutzkleidung erforderlich.
Overall: Er ist speziell für die spezifischen Chemikalien ausgelegt, mit denen gearbeitet wird. Der Schutzanzug deckt den gesamten Körper ab und bietet Schutz vor Chemikalienexposition, was für sicheres Arbeiten in risikoreichen Umgebungen unerlässlich ist.
DUPONT TYCHEM 2000 C
OVERALL
Art. Nr.: 2.67.442.00
Fußschutz:
Sicherheitsschuhe: mit Stahlkappe und chemikalienbeständigem Material, sind für den täglichen Gebrauch geeignet.
Sicherheitsstiefel: bieten zusätzlichen Schutz für bestimmte risikoreichere Aufgaben, wie z. B. die Arbeit mit größeren Mengen von Chemikalien oder in Bereichen mit viel Spritzwasser.
Unsere empfehlungen:
EMMA BILLY SICHERHEITSSCHUH S3 Art. Nr.: 5.93.330.00
DUNLOP JOBGUARD FULL SAFETY SICHERHEITSSTIEFEL S5
Art. Nr.: 5.26.226.00
Gehörschutz:
Ohrstöpsel oder Gehörschutz: Wenn der Lärmpegel am Arbeitsplatz hoch ist, zum Beispiel durch den Einsatz von Maschinen.
Schulung und Ausbildung: Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter mit der ordnungsgemäßen Handhabung von Chemikalien, einschließlich der Verwendung von PSA und Notfallmaßnahmen, vertraut sind
Sichere Lagerung: Lagern Sie Chemikalien in zugelassenen, gekennzeichneten Behältern an sicheren, gut belüfteten Orten entsprechend den Empfehlungen des Herstellers und den geltenden Gesetzen und Vorschriften
Richtige Verwendung: Befolgen Sie alle Anweisungen für die Verwendung von Chemikalien und vermeiden Sie unnötige Exposition durch sichere Arbeitsmethoden
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